Weingut Nadine Saxer, Neftenbach
Die Familie von Nadine Saxer ist sich einig, dass die beiden Hauptsorten Pinot Noir und Riesling x Sylvaner mit ihren edlen Charakteren vorzüglich ins Zürcher Weinland passen. Der Herausforderung, das grosse Potential dieser Sorten zu nutzen, stellen sie sich mit Begeisterung. Aber auch die Vinifikation der Spezialitäten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay und Cabernet ist interessant und macht viel Freude. Die Qualität jeder Traubensorte soll im Keller so zum Ausdruck gebracht werden, dass unverwechselbare Weine mit ausgeprägter Persönlichkeit entstehen. Das Weingut der Familie von Nadine Saxer liegt in Neftenbach, dem Zürcher Weinland. Von den rund 7.5 ha Reben werden moderne Weine mit Charakter vinifiziert. Neben den beiden Hauptsorten Pinot Noir und Riesling x Sylvaner entstehen vielfältige Spezialitäten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc, Räuschling und Cabernet. Einige Kreationen reifen im Barriquefass, wodurch intensive, Rotweine entstehen. Der Süsswein "Oro Dolce" rundet die vielfältige Produktepalette ab. Die Vinifizierung von Qualitätsweinen fasziniert Vater Jürg Saxer schon lange. Diese Faszination ist ein nie abgeschlossener Prozess, den die Tochter Nadine mit ihrem Mann Stefan weiterentwickeln wird. Gilt es doch stets Neues zu kreieren und unverwechselbare Weine mit Persönlichkeit entstehen zu lassen. Zum Sauvignon Blanc aus dem Weingut Nadine Saxer passen hervorragend Apéritifs, Fischgerichte, Meeresfrüchte, asiatische Küche, Ziegenfrischkäse.
Aagne, Wyschopf Familie Gysel, Hallau
Winzerlehre und Önologiestudium, ein Praktikum in Südafrika, im privaten wie auch beruflichen Hintergrund zwei Winzerfamilien, deren Namen schweizweit bekannt sind: Die Wahl des 32-jährigen Stefan Gysel Saxer hat Fundament. Ehrgeiz und Können liegen dem Jungwinzer im Blut; schon die Eltern Irma und Erich Gysel brachten es mit ihren Weinen zu Ansehen und vielerlei Auszeichnungen. Durch die Heirat mit Nadine Saxer vom ebenso renommierten Weingut Jürg Saxer in Neftenbach ZH verdoppelte Stefan sowohl den Aktionsradius als auch die Kompetenz:
Gattin Nadine ist selbst eine äusserst begabte Weinmacherin. Ein Blick auf die gemeinsam erreichten Erfolge macht fast schwindlig; kaum ein Wettbewerb, bei dem sie nicht mitmachten, und keiner, bei dem
sie je leer ausgegangen wären. Allein bei den vier Auflagen des Grand Prix du Vin Suisse tauchen Weine der Familien Gysel und Saxer zehnmal unter den Nominierten auf. 2007 reichte es zum ersten Rang in der Kategorie Rosé, dieses Jahr belegen sie gleich zwei erste Ränge: Bei den weissen Assemblagen überzeugt die herrlich aromatische und saftige Verbindung von Pinot Blanc und Chardonnay, in der Kategorie Pinot Noir fasziniert die Spätlese 2007 mit ihrer enormen Ausstrahlung und Tiefe.
Aagne: Wer diesem Begriff zum ersten Mal begegnet, wird stutzen. Verstehen kann ihn nur, wer Schweizerdeutsch, am besten den Schaffhauser Dialekt, beherrscht. Aber selbst dann gibt es noch mehr als eine mögliche Interpretation: Aagne - Eigener - steht für Eigengewächs, selbst gekelterten Wein. "Eigen" ist aber nicht nur ein besitzanzeigendes, sondern auch ein beschreibendes Wort, und "eigen" sind die Weine der Familie Gysel in der Tat - von eigenständig bis eigenwillig.
Nadine und Stefan Gysel Saxer verkörpern beispielhaft die junge Winzergeneration, die auf der Basis soliden Winzerhandwerks Qualität und Tradition zu wahren weiss, aber vor allem auch eines hat: Talent für Innovationen. Manche ihrer Weine versprühen ein spürbar modernes Flair, sind frisch und keck und neckisch und auf gelungene Weise unkonventionell. Weine, auf die man garantiert gern zurückkommt.
Quelle:Vinum 10/2009
Cave du Château d'Auvernier
Thierry Grosjean trägt ein schweres Erbe: Auf Château d’Auvernier wird seit über 400 Jahren Wein in einer blutsverwandten Linie erzeugt. Thierry Grosjean repräsentiert die 14. Generation. Er bewirtschaftet 45 Hektaren sanft zum See geneigte Hanglagen auf leichten bis mittelschweren Kalkböden. Neuenburg rühmt sich zu Recht der Terroirverwandtschaft mit dem Burgund und kauft Trauben aus weiteren Hektaren hinzu. Die Produktion entspricht in etwa zehn Prozent der Neuenburger Traubenernte. Auf einem Rundgang durch die jahrhundertealten Gewölbekeller mit alten, ehrwürdigen Holzfässern und neuen Stahltanks zapft der joviale Winzer manch köstlichen Saft: Neuchâtel Blanc, Pinot Gris und Chardonnnay, Pinot Noir und natürlich den OEil-de-Perdrix, jenen lachs-farbenen Pinot-Rosé, ohne dessen saftige, würzige Eleganz es Neuenburg heute wohl auf dem hart umkämpften Weinmarkt schwerer hätte. Im neu erbauten Barriquekeller gibt es komplexe, holzvergorene Pinots Gris und Pinots Noirs zu verkosten und natürlich den burgunderähnlichen, dichten Chardonnay, der mustergültig beweist, wie geschickt Château d’Auvernier den Weg zwischen Tradition und Moderne geht.
Domaine de la Croix, Yvan Parmelin
Bevor Yves Parmelin 1990 mit seiner Frau zusammen die elterlichen Weinberge übernahm, absolvierte er diverse Ausbildungen der Weinwelt und gewann berufliche Einblicke in die Weinkeller dieser Welt.
Diese Erfahrungen führten ihn zur Erkenntnis, dass Schweizer Weinbauern vermehrt auf die Authentizität ihrer Weine setzten sollten - Parmelin ging mit gutem Beispiel voraus. Bereits 1991 baute er die Keller mit Technologien aus, die es ermöglichten, die Persönlichkeiten und Charakteren der Weine vermehrt zu präsentieren. Dabei achteten die Parmelins immer schon darauf, die Qualität der Weine zwar hervorzuheben, verloren dabei aber nie den Respekt gegenüber der Umwelt und immer nur unter Einbezug möglichst sanfter Methoden. Seit 2012 sind die Bestrebungen des Weinbauers auch offiziell zertifiziert: die gesamten Rebflächen werden kontrolliert biologisch angebaut und seit 2009 werden sogar Pferde zur Bodenkultivierung hinzugezogen.
Domaine la Colombe, Raymond Paccot
Seit 1978 bewirtschaftet die Familie Paccot Reben in der malerischen Weinregion La Côte am Genfersee. Raymond ist Winzer in dritter Generation, doch bevor er im väterlichen Betrieb einstieg, unterrichtete er als Lehrer, ging auf Reisen, arbeitete auf Weingütern in Kalifornien und Spanien und kehrte erst heim, als sein Vater Parzellen verkaufen wollte. Paccot ist ein weltoffener, eloquenter, selbstkritischer Winzer. Und trotz - oder vielleicht gerade deswegen - ein Verteidiger des Chasselas. Denn die Chasselas-Traube erlaubt es, sich mit einem aussergewöhnlichen, unverwechselbaren Produkt zu profilieren. Nur darf man dafür nicht am "Schema F" kleben. Und dem wirkt Raymond erfolgreich entgegen: nach dem Milleniumwechsel begann er, die zehn Hektaren Reben nach bio-dynamischen Richtlinien zu bearbeiten. Die Qualität der Weine sei hierbei das entscheidende Kriterium, auf diese Art und Weise anzubauen. Denn es entstünden lebendigere, mineralischere und terroirgeprägtere Weine. Die Frische, die Ausdruckskraft, die Mineralität seiner Weine sind ein über-zeugender Beweis für die
Schlagkraft der These.
Union Vinicole de Cully
L'Union Vinicole de Cully est une cave coopérative, c'est-à-dire une association de vignerons propriétaires indépendants , regroupés pour que leur récolte soit vinifiée et commercialisée dans les meilleures conditions. Fondée en 1937, la cave compte actuellement 50 membres. L'organe suprême de la cave est l'Assemblée Générale. Un comité, élu par l'Assemblée Générale, formé de sept membres, se réunit régulièrement pour gérer au mieux les affaires courantes. Les principaux responsables sont : MM. Bernard Bessat, Président, Martin Morgenthaler, gérant et Franco Bianco, Oenologue.
Olivier Ducret, Chardonne
Hoch über dem Genfersee kultivert unsere Familie die verschiedensten Weinsorten. Die Appelation „Chardonne“ und "St-Saphorin“ werden mitten im Herzen eines zauberhaften, in Terrassen angelegten Weinberges kultiviert. Im Einklang mit den Jahreszeiten bearbeiten wir unsere Parzellen unter strenger Beachtung der Natur, des odens und der Tradition.
Wir setzen alles daran Qualitätstrauben zu erhalten die den besten Wein erzeugen. Streng überwachen wir jeden Rebstock vor der Weinlese und lesen die Trauben jeder Weinsorte erst bei optimaler Reife.Somit haben wir das Vergnügen, Trauben zu produzieren, die den Geschmack und die Aromen voll entfalten, und die wir in jedem Wein wieder finden.
Unsere Weinherstellungstechniken die wir danach anwenden, werden jeder Rebsorte angepasst, um das Urbild, die Reinheit und den Reichtum unserer verschiedenen Weinsorten zu entfalten.Wir erzeugen traditionelle Weine, aber auch Spezialitäten neuerer und kreativer Generationen.
Christelle & Jean-Michel Conne, Chexbres
Artisans Vignerons d'Yvorne Société Coopérative
1902 von 8 Handwerker Winzer gegründet, kommerzialisiert die AVY (Weingenossenschaft Yvorne) das Traubengut von 55 ha der insgesamt 160 ha Weinberge der Appellation Yvorne. Sie keltert 85% Chasselas (47 ha) und 15% edle rote Weinsorten (8 ha). Heute sind ihre hundertzwanzig Mitglieder entschlossen zukunftsorientiert, indem sie altbewährte Kenntnisse mit
modernen Techniken vereinen, um stets elegantere Weine zu erzeugen.
Das etwas mehr als 1000 Einwohner zählende Dorf Yvorne liegt im Waadtländer Chablais, etwa 40 km von Lausanne in Richtung Wallis. Mit seinen 160 ha Rebbergen ist Yvorne die grösste Weinbaugemeinde des Waadtlandes. Die Yvorne-Weine, lebhaft und kräftig, verdanken ihren besonderen Charakter dem Boden aus Kalk und Gesteinsablagerungen, die von einem Felssturz des Tour d’Aï stammen, welcher das Dorf am 4. März 1584 fast vollständig zerstört hatte. Aufgrund des Mikroklimas und der bestens geschützten Lage ist Yvorne eine Region, die für den Weinbau, insbesondere für den Gutedel, wie geschaffen ist. In der ganzen Schweiz sind die Weine von Yvorne für ihre hohe Qualität bekannt.
Philippe Constantin, Salgesch
Als junger Winzer habe ich meinen kleinen Familienbetrieb 1987 gegründet. Pioniergeist, gestützt auf langjährige Familientradition im Rebbau, Qualitätsbewusstsein und enge Verbundenheit zum ausserordentlichen Terroir von Salgesch sind die Eckpfeiler meiner Produktionsphilosophie. Besonders stolz bin ich auf den Grand Cru Salgesch, da ich 1988, als die Weinbaugemeinde Salgesch als erste in der Schweiz ein Grand Cru-Konzept entwickelte, als Mitinitiant dabei war.
Es ist mir ein stetes Anliegen authentische und bewährte Weintradition dynamisch und neu zu interpretieren. In Sachen Weinbereitung habe ich klare Vorstellungen. Dank einem neuen, im Jahr 2003 genau nach meinen Bedürfnissen erbauten modernen Keller, verfüge ich heute über aktuellste Kellertechnologie, die es mir gestattet, meine Ideen konsequent und qualitätsbewusst in echte und charaktervolle Weine umzusetzen.
Aus zehn verschiedenen Traubensorten kultivieren wir 15 verschiedene Weintypen von höchster Qualität. Die Rebparzellen erstrecken sich über eine Gesamtfläche von 5 Hektaren auf dem fruchtbaren Terroir von Salgesch. Ausschliesslich beste Terrassen und Steillagen in den Nachbargemeinden Miège und Sierre ergänzen die Rebparzellen der Familie Constantin.
Guter Wein wird in erster Linie im Rebberg produziert. Darum lege ich viel Wert darauf, nur eigene Trauben einzukellern. Naturnahe Produktion, unter strenger Berücksichtigung der Richtlinien von VINATURA, war für uns immer schon eine Selbstverständlichkeit.
Gault & Millau zählt das Weingut zu den Top-100 Winzern der Schweiz seit Jahren!
John & Mike Favre, St.Pierre-de-Clages
Wenn Mike Favre, der weltgewandte Urwalliser, von Julien Carrupt, dem Grossvater seiner Frau, spricht, schwingen immer Respekt und Bewunderung in seiner Stimme mit. Kein Wunder, schliesslich bepflanzte dieser schon 1927, im Alter von 25 Jahren, seine beste Lage in Chamoson mit Petite Arvine. «Es muss ein eigenständiger Mann mit Weitblick gewesen sein, denn damals pflanzten alle anderen Chasselas, Gamay oder sonst was.» Die Stöcke haben sich im kargen Schiefergestein mit tiefen Wurzeln festgekrallt und ergeben heute, 82-jährig, unter anderem den Ikonenwein Honorable, von dem jährlich nur gerade 280 Flaschen produziert werden. Für diese trocken ausgebaute Selektion der Selektion werden Trauben im allerersten Stadium des Botrytisbefalls geerntet, wenn sie noch kein Wasser verloren haben. Trotz Stahltank¬ausbaus ohne malolaktische Gärung vinifiziert, ist es ein herrlich reifer, vor allem aber komplexer Wein mit reifer Säure und edler Salznote im Abgang. Ähnlich exklusiv ist auch die in Barrique vergorene Petite-Arvine-Selektion Grande Année St. Pierre, die 1997, 1999, 2001 und 2004 abgefüllt wurde. Die Weine wurden teilweise auf der Maische vergoren; das Holz scheint völlig integriert in diese vielschichtigen Crus. Wie gut die beiden Brüder heute den Umgang mit der Petite Arvine beherrschen, zeigt aber vor allem ihr vermeintlich einfachster Wein, der den Sortennamen Petite Arvine ohne Zusatz trägt. Auch hier finden sich schon alle Anlagen eines grossen, finessenreichen, höchst eleganten Weissweins. Trotz dieser drei beeindruckenden Weine sehen sich die Favres noch lange nicht am Ende ihres Petite-Arvine-Weges. Sie haben noch so manche Idee, um der weissen Paradesorte noch mehr abzuringen. «Tüfteln im Nanobereich», würde ein Wissenschaftler dies wohl nennen.
Quelle:Vinum 4/2009
Rouvinez Vins, Sierre
Rouvinez Vins ist ein Familienunternehmen, das 1947 durch den selbständigen Winzer Bernard Rouvinez gegründet und dann durch seine beiden Söhne Dominique und Jean-Bernard weiterentwickelt wurde. Mit dem Zuzug von Véronique Besson-Rouvinez, Verantwortliche für Weinbereitung und Qualität und von Frédéric Rouvinez wird die Familientradition weitergeführt.
Auf Anhieb haben sich die Rouvinez für die Produktion von Spitzenweinen entschieden und sich insbesondere für die edlen einheimischen Walliser Rebsorten, wie Petite Arvine und Cornalin, interessiert. Im Ausbau von Assemblageweinen, wie Le Tourmentin, La Trémaille oder Les Grains Nobles, haben sie eine klare Pionierrolle gespielt.
Im Verlauf der Zeit hat sich die Firma durch Ankäufe von Rebgütern erheblich vergrössert. Im Jahr 2008 wurden das Degustationszentrum und die Empfangsräumlichkeiten in Géronde komplett erneuert. Die Firma Rouvinez, die einen Teil ihrer Produktion exportiert, gehört heute zu den anerkanntesten Produzenten im Kanton.
Urs-Leonhard Hermann, Maienfeld
Das Schloss Salenegg - Ein Bündner Weingut mit Qualität und Originalität!
Europas herrschaftliche Weine naturnah angebaut und gekeltert. Bereits 950 legte der Prior des Klosters Pfäfers den Grundstein zur heutigen Schlossanlage des Schloss Salenegg mit ihrem Weinberg in Graubünden. Die adlige Familie von Gugelberg bürgt seit 1654 für Qualität und Originalität. Heute leitet Helene v. Gugelberg die Geschicke des Gutes mit Weitblick und der tatkräftigen Unterstützung von Reb- und Kellermeister Bernhard Wyler. Die stattlichen Rebflächen von Schloss Salenegg schmiegen sich an die Ausläufer des Falknis. Das charakteristische Bergmassiv schützt die Weinberge vor kalten Nordwinden und schafft ein Mikroklima, in welchem sich die Reben besonders wohl fühlen. Die kalkhaltigen Schieferböden an hervorragenden Sonnenlagen sind die Grundlage dafür, dass der "Salenegger" zu den bevorzugten Schweizer Weinen gehört. Heute vereinen wir Bewährtes mit Neuem - so beim Blauburgunder, dessen Maischenstand- und Gärzeit während zehn Tagen in Stahltanks erfolgt, wo auch der biologische Säureabbau stattfindet. Danach darf der junge Wein zur vollen Entfaltung seines Charakters in die althergebrachten grossen Fuder (Holzfässer) umziehen. Dort bleibt er, bis er ein Jahr später trinkreif abgefüllt wird. Erst im Keller ändert sich die Behandlung von Pinot Noir und Chardonnay. Die Weine von Schloss Salenegg passen hervorragend zu Fisch und Schalentieren, zu asiatischen Gerichten und zu vegetarischen Gerichten.
Schloss Salenegg, Maienfeld
Europas herrschaftliche Weine naturnah angebaut und gekeltert. Bereits 950 legte der Prior des Klosters Pfäfers den Grundstein zur heutigen Schlossanlage des Schloss Salenegg mit ihrem Weinberg in Graubünden. Die adlige Familie von Gugelberg bürgt seit 1654 für Qualität und Originalität. Heute leitet Helene v. Gugelberg die Geschicke des Gutes mit Weitblick und der tatkräftigen Unterstützung von Reb- und Kellermeister Bernhard Wyler. Die stattlichen Rebflächen von Schloss Salenegg schmiegen sich an die Ausläufer des Falknis. Das charakteristische Bergmassiv schützt die Weinberge vor kalten Nordwinden und schafft ein Mikroklima, in welchem sich die Reben besonders wohl fühlen. Die kalkhaltigen Schieferböden an hervorragenden Sonnenlagen sind die Grundlage dafür, dass der "Salenegger" zu den bevorzugten Schweizer Weinen gehört. Heute vereinen wir Bewährtes mit Neuem - so beim Blauburgunder, dessen Maischenstand- und Gärzeit während zehn Tagen in Stahltanks erfolgt, wo auch der biologische Säureabbau stattfindet. Danach darf der junge Wein zur vollen Entfaltung seines Charakters in die althergebrachten grossen Fuder (Holzfässer) umziehen. Dort bleibt er, bis er ein Jahr später trinkreif abgefüllt wird. Erst im Keller ändert sich die Behandlung von Pinot Noir und Chardonnay. Die Weine von Schloss Salenegg passen hervorragend zu zu Fisch und Schalentieren, zu asiatischen Gerichten und zu vegetarischen Gerichten.
Möhr-Niggli Weine, Maienfeld
Peter Wegelin, Malans
Irene Grünenfelder, Jenins
Das Gut Eichholz hat eine wechselhafte Geschichte erlebt. Es bestand schon zu Zeiten der Römer als Pferdewechselstation mit Spelunke und wurde später Richtstätte, dann Waisenhaus und Bauernbetrieb. 1995 wurde es von Irene Grünenfelder als Einfrau-Weingut neu aufgebaut. Die Autodidaktin bewirtschaftet die 2 Hektar (85% Pinot Noir, 15% Sauvignon Blanc) des Guts Eichholz und kauft zusätzlich noch Trauben im Umfang von einem Hektar. Daraus produziert sie rund 10 000 Flaschen. Ihr Streben liegt darin, Weine zu keltern, die sinnlich sind, Freude beim Trinken bereiten und Philosophie zulassen. Grünenfelders Weine entstehen im Rebberg, die Kellertechnik wird auf einem Minimum gehalten: keine Konzentration, kaum Pumpen, keine oder höchstens einmalige Filtration. Die sehr persönlichen Weine beschreiben eine eigene Welt und gehören heute zu den gefragtesten Raritäten unter den Schweizer Weinen.
Annatina Pelizzatti, Jenins
Nur 3 Hektar bewirtschaftet Annatina Pelizzatti und produziert etwa 15.000 Flaschen pro Jahr.
"Weinmachen ist ein Beruf, der mir lieber und lieber wird" sagt sie. "Er packt einen und lässt einen nicht mehr los".
Zu meiner Person:
Geprägt und inspiriert durch die lange Rebbau - Tradition, bin ich schon seit dem Kindesalter durch meine Eltern mit dieser Kultur verbunden. Wie schon viele Generationen vor mir möchte ich unseren 3ha grossen Betrieb mit viel Engagement und Leidenschaft weiterführen. Tradition, Wissen und Technik der heutigen Zeit miteinander verbinden. 1997 habe ich meinen ersten Wein gekeltert, Erfahrungen gesammelt und diverse Kurse u.a. Hochschule für Weinbau in Wädenswil besucht. Geleitet von den Zyklen der Jahreszeiten, mit der Natur vertraut, entstehen jedes Jahr von Neuem charaktergeprägte Weine. Viva!
Tamborini Vini Lamone
Tessiner Wein? Tamborini Vini! Claudio Tamborini hat sich im Laufe der Jahre vom Weinhändler zum Produzenten gewandelt. Der Grund? Nun, während seiner Zeit als Vertreter musste er zur Kenntnis nehmen, dass vom Besten immer zu wenig im Angebot war. Mit Ehrgeiz und Fleiss machte er sich Mitte der Siebziger Jahre daran, das ganze Potential des Merlot del Ticinoherauszuarbeiten. Bis anhin wurde diese Rebsorte im Tessin eher zu weichen, schmeichlerischen Weinen gemacht, die jung getrunken wurden. Vom Hauptsitz von Tamborini Vini in Lamone aus breitete er seine Weinberge auf ein Gebiet von 40 ha aus, bildete sich in Bordeaux weiter und holte durch strenge Selektion bei der Lese und mit langen Vergärungszeiten an der Maische ganz andere Eigenschaften aus den Merlot-Trauben. Seit 1988 steht ihm der Önologe Bruno Bernasconi im Keller zur Seite. Diese Entlastung war nötig, denn Claudio Tamborini stellt seinen Wein inzwischen verteilt über den ganzen Kanton her. So bietet Tamborini Viniauch für alle etwas: Vom eher süffigen Poggio Solivo bis zu einem Paradewein wie dem Comano Vigneto ai Burghi, von dem er nur gerade 500 Gramm pro Quadratmeter erntet und den er über zwanzig Tage an der Maische lässt. Diese breite Palette zeigt die Universalität eines Geschäftsmannes, eines versierten Weinkenners und arbeitsamen Pioniers.
Tamborini Vini Lamone, Lagenweine
Tamborini, Delea, Gialdi und Brivio
Tenuta Terre di Gudo, Gudo
Das Weingut Terre di Gudo liegt in der Gemeinde Gudo in der Nähe von Bellinzona, in einer Lage, die sich ganz speziell für den Weinbau eignet.
Der Besitz besteht aus verschiedenen Parzellen auf einer Bodenfläche von rund 7 ha mit Merlot und Carminoir bebaut (Grundbesitzer Claudio Tamborini und Giuseppe Antognini). Es werden ein Weisswein und ein Rotwein unter der Marke "Terre di Gudo" produziert.
Tenuta SanZeno, Lamone
Das Weingut San Zeno liegt in der Gemeinde Lamone 5 km nördlich von Lugano. Es unfasst rund 5 - 6 ha dicht bepflanztes Weingelände mit Merlot, Chardonnay und Sauvignon blanc und ein Wohngebäude mit Kellerei. Eine spezielle Parzelle ist für die Produktion des Cru "Costamagna" bestimmt, dessen Produktion limitiert ist und nur in den besten Jahren erzeugt wird. An der östlichen Hügelseite werden Chardonnay und Sauvignon Blanc für die Produktion des Weissweins "Mosaico" angebaut.
Nicht weit entfernt vom Weingut befinden sich der Weinberg "Comano", 1,5 ha in der Gemeinde Comano und die Parzelle für die Produktion des Vignavecchia.
Tenuta Vallombrosa, Castelrotto
Vor über hundert Jahren wurden im historischen Weinberg Tenuta Vallombrosa die ersten Merlot-Reben gepflanzt und damit der Grundstein für den modernen Weinbau im Tessin gelegt. Das Weingut wurde 1908 von Giovanni Rossi gegründet und hat eine Fläche von rund 20 ha, wovon heute ca. 14 ha mit Weinstöcken bepflanzt sind. Das Rebgut war lange Zeit im Besitze der Weinhändlerfamilie Lucchini und verfügt zum Teil noch über 100-jährige Rebstöcke.
Der innovative Tessiner Winzer Claudio Tamborini hat mitte der Neunziger Jahre das Weingut übernommen und modernisiert. Er produziert nebst den Basisweinen Vallombrosa mit dem "Castelrotto" auch einen mächtigen Barriquemerlot. Nebst Weiss- Rosé- und Rotweinen werden unter der Marke Vallombrosa auch Honig, Mais etc. produziert. Die Tenuta führt einen Agritourismus mit Zimmern und Wohnungen mitten im Weinberg.
Guido Brivio, Mendrisio
Guido Brivio ist Enologe und hat eine solide französische und amerikanische Berufsausbildung hinter sich. Durch eine langjährige, familiäre Tradition im Weinhandel motiviert, hatte er Ende der achtziger Jahre Gelegenheit, einen alten Weinkeller zu kaufen, der seit langer Zeit auf der Produktion von Tessiner Weinen gründete. Um die Keller, welche im Felsen des Monte Generoso, im Gebiet der Keller Vignoo in Mendrisio gehauen sind umzubauen, wurden beträchtliche Investitionen getätigt. Diese Keller weisen ein natürliches Klima für die Aufbewahrung und die Lagerung der Weine auf, dank dem Vorhandensein von Entlüftern mit frischer natürlicher Luft, die sich unter den Massen alter Erdrutsche gebildet haben, und durch die während des ganzen Jahres ein frischer Luftzug mit einer Temperatur von 10-12°C weht.
Gialdi, Mendrisio
Feliciano Gialdis Weine stammen aus der Bassa Leventina und den unteren Dörfern des Bleniotals, aus dem «alpinen» Dreieck des Weintessins Giornico, Biasca, Malvaglia. Gialdi selbst temperamentvoll, hemdsärmlig, aber auch umgänglich und kulant lebt in Mendrisio, wo sich auch seine Keller befinden. Gialdi kann nicht auf eigenen Rebbesitz zurückgreifen, sondern bezieht seine Trauben von hunderten von kleinen Winzern, mit denen er seit Jahren vertrauensvoll und gewinnbringend zusammenarbeitet. Seine klassischen Weine erzeugt Gialdi unter der Bezeichnung der Gemeinden, was ihm das Wohlwollen seiner Traubenlieferanten einbrachte, die es schätzten, dass ihre Ernte nicht in einem anonymen Gebietsverschnitt verschwindet. Stolz und Flaggschiff der Kellerei ist allerdings kein deklarierter Gemeindewein, sondern der 1986 erstmals erzeugte, zu neunzig Prozent in neuen Barriques aufgezogene Sassi Grossi. Es ist ein potenter, dichter, satter Merlot mit einer unverkennbar mineralischen Note, die gut zu seinem Namen (grosse Steine) passt. Quelle MdvS
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