Bodega Vinos Sanz, Rueda
Vinos Sanz ist die älteste Kellerei in jenem Landstrich, der heute unter der Bezeichnung D.O. Rueda als Herkunftsregion herausragender Weissweine von Jahr zu Jahr mehr Furore macht. Als Donato Sanz sie im Jahre 1870 - damals noch unter dem Namen Bodegas Sanz - gründete, sollte es allerdings nochmals 110 Jahre (12. Januar 1980 Gründung der D.O: Rueda) dauern, bis sich dieses Weinbaugebiet überhaupt erst die Ehren einer kontrollierten Herkunftsregion, einer Denominación de Origin, ans Revers heften durfte. Ehren, mit denen sich ruhigen Gewissens auch die Familie Sanz ausgezeichnet fühlen darf, auch wenn sie inzwischen die Verantwortung für Kellerei und Tagesgeschäft weitestgehend in die Hände eines Teams erfahrener Önologen gelegt hat.
Im 19. Jahrhundert, verkaufte Donato Sanz seine Weine noch unter dem Namen Vinos de Tierra Medina. In Ziegenhäute mit einem Fassungsvermögen von 110 Litern gefüllt und auf Ochsenkarren gepackt, verliessen sie die Kellerei vornehmlich in nördlicher Richtung, mit Ziel Asturien oder Galicien (unbekannt ist, ob sich auch mal eine Ziegenhaut nach Galizien durchgeschlagen hat). Ende der 20iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verfügte der Sohn Roque Sanz bereits über ein ausgedehntes, gut funktionierendes Verteilernetz. Unter der Ägide von Segundo Sanz Martin, seines Zeichens Vertreter der vierten Generation der Sanz-Familie, fusionierte Bodegas Sanz 1960 mit zwei weiteren Bodegas, die sich im Besitz der ebenfalls alteingesessenen Moro-Familie befanden; aus Bodegas Sanz wurde auf diesem Wege Vinos Sanz.
Heute liegt die Leitung der Kellerei in den Händen von Joaquín Carbajo Jiménez (und seiner Tochter Ana); die Önologin Sylvia Iglesias ist für die Weinerzeugung zuständig und kann sich dabei auf eine im Jahre 2004 auf den neuesten Stand gebrachte technische Ausstattung stützen. Darüber hinaus darf Sie mit Recht stolz sein auf Ihre Weine: Auf der internationalen Weinmesse Concours Mondial 2009 in Brüssel, gewannen gleich zwei Weine von Bodegas Vinos Sanz 'Grosses Gold' nebst der Anerkennung durch den Guia Penin mit den seit Jahren höchsten Gebietsnoten für die Finca La Collina Weine.
Die Reben werden das ganze Jahr hindurch genauestens überwacht, gepflegt und geschnitten, wobei die Massgabe eines geringen Ertrages eine entscheidende Rolle spielt. Geerntet wird von Hand, das Lesegut wird in kleinen Erntekisten von 20 Kilo, die einen schonenden Transport gewährleisten, binnen einer Stunde zur Weiterverarbeitung in die Bodega gebracht. In der Bodega selbst setzt sich die Vorzugsbehandlung des Lesegutes fort. Gepresst wird unter nur leichtem Druck; die Weine werden bei einer Temperatur von 20°C fermentiert und bewahren so ihre volle Fruchtigkeit; nach einer schonenden Filterung wird der Wein bei sehr tiefen Temperaturen stabilisiert, bis er schliesslich abgefüllt wird.
Die besten Weine der Bodega stammen aus der Einzellage "Finca la Collina". Dieser Weinberg ist der älteste Weinberg in der Rueda und einzelne Rebstöcke sollen bis zu 140 Jahre alt sein!
Bodegas Ondalan, Familia Martinez-Bujanda, Oyon
Mit einer langen Familiengeschichte in der Region Rioja Alavesa im Hintergrund hat Julio Martinez Bujanda im Jahr 1976 den kleinen Familienbetrieb Bodegas Ondálan gegründet. Ihre Trauben stammen ausschliesslich von den familieneigenen Weinbergen. Die Familie strebt nach höchster Qualität bei geringer Produktion, indem sie die traditionelle Anbauweise mit neuen Methoden bei der Herstellung der Weine kombiniert.
Die Bodegas Ondalán befinden sich in Oyón in der Rioja Alavesa und besteht aus 71 Hektar auf einer Höhe von 440 - 480 m. Die hauptsächlich angebauten Traubensorten sind die Tempranillo (83%) sowie andere edle Variationen, wie die Graciano-Traube (12%), Mazuelo (3%) und Garnacha (2%).
Seit 1999 gelangt nun nach einer umfassenden Reorganisation und Modernisierung der Gebäude dieses kleine Weingut mit Crianza und Reserva zu Höhepunkten und trumpft auch mit qualitätsvollen jungen Rotweinen. Das Wort "Ondálan" wurde aus einer Verbindung eines lateinischen und eines baskischen Wortes kreiiert. Lateinisch: "Unda" bedeutet Welle, Quelle, Wasser. Baskisch: "Lan" bedeutet Arbeit. Sinnbildlich für die Verwandlung des Wassers in Wein.
Castillo de Mendoza, San Vicente
1994 gründete die Familie Mendoza-Cadarso in San Vicente de la Sonsierra (La Rioja Alta) das Weingut Castillo de Mendoza mit dem Ziel, Spitzenweine zu erzeugen, die es mit den besten Weinen der Rioja aufnehmen können. Parzellen mit alten Rebstöcken, die wenig Ertrag, aber phantastische Qualitäten liefern, sind die Basis für einige der besten Riojas modernen Zuschnitts, die in der internationalen Weinszene zum Teil enthusiastisch gefeiert werden. Die aus den Traubensorten Tempranillo und Garciano bestehenden Castillo de Mendoza-Weine bersten schier vor praller Frucht, sind handwerkliche Meisterstücke von grosser Klasse, erzeugt im Einklang mit der Natur und ohne technischen Schnickschnack. Viele Weinberge werden bereits biodynamisch bewirtschaftet, um so die besonderen Eigenschaften des Terroirs hervorzuheben. Noch ist Castillo de Mendoza ein echter Insider-Tipp; mit ihren spektakulären Weinen wird die Familie Mendoza-Cadarso aber dafür sorgen, dass sich dies ändert. Die Rotweine von Castillo de Mendozapassen ausgezeichnet zu Grilladen, Lamm- und Rindfleischgerichte, Paella, reife Halbhart- und Hartkäse.
Casa Castillo, Viticultores y Cosecheros, Jumilla
Die Bilderbuch-Finca Casa Castillobesitzt 60 bis 100-jährige Reben, die rund 800 Meter über Meer in kargen, steinigen Böden wurzeln. Zu den Topweinen gehören die 3 Einzellagen-Weine aus den Rebbergen Valtosca, Las Gravas, der monumentale Pie Franco und neuerdings der Cru Ceron. Noch vor 10 Jahren gab es im Hinterland von Valencia und Alicante wenig mehr als jene industrieartig operierenden Grosskellereien, die namenlose Verschnitt-Weine herstellten. In den letzten Jahren sind klassische Domänen entstanden, die mit ihren Topselektionen der Levante ein klares Profil verliehen haben. Zu diesen Pionierbetrieben zählt auch des Weingut Casa Castillo von José-Maria Sanchez. Die Bodega liegt etwa 100 km entfernt von der Ostküste in Spaniens Landesinnern auf dem "Altiplano de Jumilla" der Jumilla-Hochebene. In diesem ausgesprochen trockenen Klima gedeihen vornehmlich die mediterranen Sorten Monastrell, Garnacha, Syrah sowie etwas Cabernet Sauvignon. Obwohl die Sonne das Land mit brütender Hitze überzieht, werden die Rebberge der Finca nicht systematisch bewässert, so dass aus den 190 Hektaren nur etwa 550'000 Liter Wein pro Jahr produziert werden. (ca. 2900 lt / ha) Sowohl der Anbau wie auch der Ausbau der Weine zielen jederzeit darauf ab, terroirbezogene Weine mit grossem, typischem Charakter zu keltern. Die 3 Spitzenweine, unter anderem der Pie Franco, profitieren denn auch von ganz unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten, wobei der Las Gravas (Schottersteine) besonders auffällt: eine Schicht von ca. 30 cm weissem Schotter schützt den Boden vor dem Austrocknen, so dass unter der Steinschicht auch Anfang August der Boden darunter noch kühl und feucht ist - und dies trotz 40° C an der sengenden Mittagssonne. Der Rotwein Pie Francoaus dem Weingut Casa Castillo passt hervorragend zu Rindsfilet, Lammgigot, Wild, Wildgeflügel, Schmorbraten, Eintöpfe, rassige Halbhart- und Hartkäse.
Pago Casa Gran
Die ersten Weine bereitete die Familie Laso in Casa Gran in den 1970er Jahren. Als Eigentümer der Rebflächen, kontrollierten sie damals schon den kompletten Bereitungsprozess und konnten so schon immer die Qualität ihrer Weine über den ganzen Produktionsprozess positiv beeinflussen.
Seit Mitte des ersten Jahrzehnts des neuen Milleniums geht das Weingut nochmals einen wesentlichen Schritt weitert und setzt seit 2005 konsequent auf biologischen Rebbau. Dazu gehört auch das permanente Begrünen der Rebflächen - im Bestreben lebendige Böden und eine hohe Biodiversität zu erhalten. Damit die so gewachsenen Trauben ihre kostbaren Eigenschaft bis zum fertigen Produkt wahren können, wurde im Jahr 2006 die komplette Kellerei nach dem Prinzip der Schwerkraft umgebaut und neu konzipiert. Im gesamten Ablauf der Weinbereitung kommen nun weder Trauben noch Schalen oder Kerne mit einer Pumpe in Kontakt. Diese schonende und spezielle Verarbeitung unterstützt die hohe Qualität der Weine und verhilft ihnen zum vollendeten Ausdruck. Zusammen mit der Verwendung von autochthonen Hefen trinkt der Geniesser einen aussergewöhnlichen, höchst authentischen Wein!
Briego, Bodegas Fompedraza
Die drei Brüder Fernando, Gaspar und Javier Benito Hernando haben die Tradition ihres Vaters wieder aufgenommen und pflegen die Bodegas Briego mit vollem Einsatz und dem Bestreben Qualitätsweine zu produzieren. Dabei wurden die Weinberge der Bodegas im Jahr 1988 rekonstruiert und zurückgewonnen, so dass in den Gemeinden von Curiel de Duero, Pesquera de Duero, Peñafiel und Formpedraza mit neuen Anpflanzungen begonnen werden konnte. Heute gehören 40 Hektar Weinberge zum Weingut - Teile davon sind mit Reben älter als 60 Jahre bepflanzt. Weitere 30 Hektare stehen für neue Anpflanzungen zur Verfügung.
Im Jahr 1992 wurde Briego's erster Wein produziert, der die Ursprungsbezeichnung Denominación de Origen "Ribera del Duero" trug. Im Allgemeinen kommen alle Weine von ausgezeichneten Trauben - Tinto Fino beziehungsweise Tempranillo - und werden nach Beendung des Reifungsprozesses wieder für einige Zeit in der Bodega gelagert, um die Holznuancen zu verfeinern und komplexe Aromen zu entwickeln. Der jüngste Höhepunkt für das Weingut ist die grossartige Parker 91/100 Bewertung für den Crianza Jahrgang 2009. Robert Parker beschreibt den Wein folgendermassen: "The 2009 Crianza comes from 20-year-old vines in Penefiel and aged for 14 months in used French and American oak. It has fine raspberry preserve and cassis aromas, and hints of incense emerging with time. The palate is smooth and silky with plush dark cherries and plum notes, leading to a svelte, finely focused finish that is caressing and long. This is a lovely wine, a delicious Ribera del Duero." - Was will man mehr?
Quinta de la Quietud, Toro
Seit 2001 ist Jean Francois Hébrard für die Weine der Quinta de la Quietud verantwortlich und seitdem haben sich die Weine drastisch zum Positiven entwickelt. Den Franzosen Hébrard verschlug es von Bordeaux nach Toro und nun gibt er sein Wissen, das er sich insbesondere auf Chateau Huat-Brion aneignete, an die Region Toro ab.
Auf dem 22 Hektar grossen Weingut wird streng nach ökologischen Richtlinien gearbeitet, auch wenn darauf nicht extra hingewiesen wird. Der gesamte Prozess der Produktion wird klassisch bewerkstelligt. Auf dem Weingut in der aufstrebenden Weinbauregion Toro wird vor allem der Pflege der uralten Reben grosse Bedeutung beigemessen. Denn ihre meterlangen Wurzeln versorgen die Pflanze selbst bei langer Trockenheit und steinigen Böden mit Mineralstoffen und Feuchtigkeit. Um diese erstklassigen Voraussetzungen auch bis in den Wein mitnehmen zu können, wird der gesamte Prozess der Produktion nach ökologischen Richtlinien vorgenommen.
Die Ernte erfolgt in bis zu 4 Durchgängen und natürlich immer manuell. Die Trauben werden bei sehr langen Maischestandzeiten anschliessend im Barriques aus französischer und amerikanischer Eiche ausgebaut. Die Weine sollen das Land und die Böden widerspiegeln, auf denen die Trauben wachsen. Im Keller wird jede Parzelle separat ausgebaut. Mit dieser Philosophie gelingt Jean-François Hébrard ein voll konzentrierter, klassischer Toro-Wein mit perfekter Balance zwischen komplexer Frucht und kernig-reifem Tannin - Weine, die Spaniens Wärme widerspiegeln.
Bodegas Jorge Ordonez
Bodegas Mas Martinet, Bodegas
José Luis Pérez vom Weingut Clos Martinet arbeitet unermüdlich an der Perfektion seiner Weine. Auf seine Weinbauphilosophie angesprochen, ist er kaum zu bremsen. Er zeigt höchste Akribie bei der Auswahrl der Sorten und dosiert die Bewässerung in Relation zur Blattoberfläche, zur Bodentemperatur und Traubenreife so optimal wie möglich. auch im Keller überlässt er nichts dem Zufall und arbeitet mit grösster wissenschaftlicher Sorgfalt. Die Vinifizierung findet nach traditioneller Methode statt und zielt darauf ab, einen lagerfähigen Wein herzustellen. Nach der Gärung wird der Wein verkostet und nur der beste für den Clos Martinet ausgewählt. Während dem Ausbau in neuen Eichenfässern, wird er permanent analysiert und gekostet, bis man sicher ist: Jetzt hat er seine Höchstform erreicht. Um den clos Martinet zu kreieren, wählt José Luis Pérez die besten Weinfässer aus. Erweisen sich die Proben als nicht ganz perfekt, gelangen sie in die Assemblage Martinet bru.
Die Weine von José Luis Pérez gehörten von Anfang an zu den besten im Priorat, neben dem feineren Original CLOS MARTINET ist vor allem das Terroirmonster Cims de Porrera zu nennen. Der Universitätsdozent José Luis Pérez gründete in den 80er Jahren, als das Priorat noch ein verwahrlostes Stück Bergland war, sein Weingut Mas Martinet Viticultors.
Uralte Garnacha- und Cariñena-Weinstöcke wurden mit viel Liebe und nach modernsten wissenschaftlichen Kriterien wiederbelebt und mit Merlot, Cabernet und Syrah ergänzt. Mittlerweile hilft die Tochter Sara Perez dem Vater bei der Produktion und Weiterentwicklung der Weine.
Rigorose Traubenselektion ergibt regelmäßig Erträge von weniger als 20 hl/ha. Der Clos Martinet wird 18 Monate in französischer Eiche ausgebaut.
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